Obwohl «For What It’s Worth» oft als Anti-Kriegs-Song angesehen wird, wurde Stephen Stills zu dem Song inspiriert, nachdem es im November 1966 in Los Angeles zu Ausgangssperren am Sunset Strip gekommen war. Zu jener Zeit waren Buffalo Springfield die Hausband im Whiskey a Go Go auf dem Sunset Strip.
Anwohner und Unternehmen hatten sich darüber beschwert, dass das Aufkommen der vielen jungen Leute, die in Clubs und Musiklokale entlang des Strip gingen, zu nächtlichen Verkehrsstaus geführt hatte. Als Reaktion darauf setzten sie sich in Los Angeles County dafür ein, lokale Verordnungen zu verabschieden, die das Herumlungern stoppen sollte, und erzwangen nach 22 Uhr eine strenge Ausgangssperre auf dem Strip.
Die jungen Musikfans hingegen fühlten sich durch die neuen Gesetze in ihren Bürgerrechten verletzt. Es kam zu Protesten. Am Samstag, dem 12. November 1966, wurden auf dem Sunset Strip Flugblätter verteilt, in denen die Menschen aufgefordert wurden, sich später an diesem Tag Demonstrationen anzuschließen. Mehrere der Rock-Radiosender von Los Angeles kündigten auch eine Kundgebung vor dem Club Pandora's Box an der Ecke Sunset Boulevard und Crescent Heights an. Am Abend versammelten sich bis zu 1.000 junge Demonstranten, darunter Prominente wie Jack Nicholson und Peter Fonda (der von der Polizei in Handschellen abgeführt wurde), um gegen die Durchsetzung der Ausgangssperre zu protestieren. Obwohl die Kundgebungen friedlich begannen, brachen schließlich Unruhen aus. Diese Unruhen setzten sich in der nächsten Nacht und regelmäßig während des restlichen Novembers und Dezembers fort und zwangen einige Clubs, innerhalb von Wochen zu schließen. Vor dem Hintergrund dieser zivilen Unruhen nahm Stephen Stills am 5. Dezember 1966 den Song «For What It’s Worth» mit seiner damaligen Band, Buffalo Springfield, auf.
Die hier vorgestellte Version wird dargebracht von dem Ensemble, das die Simon and Garfunkel Show auf die Bühne gebracht hat. Unterstützt werden die Künstler hier von dem Gitarristen Joshua Lee Turner (ganz rechts). Josh Turner, Multiinstrumentalist, 1992 in Indianapolis geboren, ist eines der größten musikalischen Talente. Wer mehr von Josh Turner und seinen Gitarrenkünsten sehen und hören möchte (empfehlenswert «Sultans Of Swing», 12 Millionen Aufrufe auf YouTube), dem sei Joshs eigener Kanal auf eben jener Videoplattform empfohlen!