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BRAVO-Starschnitte: Kult, Kitsch und kollektive Pop-Geschichte
Zwischen 1959 und 2004 veröffentlichte die Jugendzeitschrift BRAVO insgesamt 118 Starschnitte, zusammengesetzt aus sagenhaften 2.285 Einzelteilen. Die überlebensgroßen Posterikonen wurden von Generationen an Kinderzimmerwänden gefeiert – als Held*innen der Musik, des Films oder auch des Sports.
Die Motive gliederten sich wie folgt:
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58 Sänger und Sängerinnen
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36 Film- und TV-Stars
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20 Popgruppen
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3 Sportler
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Plus ein Crossover-Starschnitt: Roy Black & Uschi Glas
Insgesamt wurden 190 Personen abgebildet, darunter der wohl prominenteste »Nicht-Mensch«: E.T. – der Außerirdische. Auch vier tierische Sidekicks fanden ihren Weg auf die Motive – Hunde, Katze, Schildkröte inklusive.
Die größten Starschnitt-Gruppen:
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13 Personen: DFB-Weltmeisterteam 1974
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6 Personen: Village People, Bro’Sis
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5 Personen: New Kids On The Block, Bay City Rollers, Duran Duran u.a.
Zubehör spielte eine große Rolle:
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19 Kopfbedeckungen, 18 Gitarren, 7 Pistolen,
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Von der Harley Davidson (Juliane Werding) bis zur Liane (Ron Ely als Tarzan),
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Von Schlagzeughälfte (Beatles II) bis Holzpflock (Sarah Michelle Gellar als Buffy).
Der aufwändigste Starschnitt: Village People – mit 53 Einzelteilen.
Der kürzeste: E.T. – in nur 10 Teilen.
Am längsten warten mussten Fans 1965/66 – 40 Ausgaben lang – auf den vollständigen Beatles-Starschnitt.
Mehrfach-Ehren:
Pierre Brice alias Winnetou war dreimal Starschnitt-Star.
Zweimal vertreten waren u.a. Roy Black, Elvis, Shakin’ Stevens, Limahl und Nena. Auch Uschi Glas, Marie Versini und Britney Spears erhielten Wiederholungs-Einladungen ins Starschnitt-Universum.
Die BRAVO-Starschnitte waren weit mehr als Poster – sie waren Statussymbole, Zeitzeugen und Teil eines popkulturellen Rituals, das Millionen von Fans durch ihre Jugend begleitete.