Wann erschien die Zeitschrift musik parade?
Die erste Ausgabe der Jugend-Zeitschrift «musik parade» erschien im Juli 1962 im August A. Jansen Verlag, Hamburg. Die Erscheinungsweise war zunächst zweimonatlich. 1963 und 1964 erschien «musik parade» monatlich; ab 01. März 1965 gar 14tägig.
Bereits im Juni 1957 war das «Original» in den Niederlanden mit sehr großem Erfolg gestartet. Zwar hießen die ersten beiden Ausgaben noch «Music Flash» doch schon ab der dritten Ausgabe entschied man sich für «muziek parade», 1962 übertrug der niederländische Herausgeber Guus Jansen Jr. – der auch als Herausgeber des deutschen Ablegers verantwortlich zeichnete – die Zeitschrift nach Deutschland.
Den großen Erfolg verdankte «muziek parade» auch der Tatsache, dass Guus Jansen Jr. zwischen 1960 und 1964 sonntäglich zwischen 13:30 und 14:00 Uhr im niederländischen Programm von Radio Luxemburg die «Teenager Muziek Parade» präsentierte.
Laut eigener Wahrnehmung war «musik parade» ‚Die Musikzeitschrift mit der rasantesten Auflagenentwicklung in Europa!‘ Trotzdem erschien am 22. Mai 1967 nach 89 Ausgaben bereits die letzte Nummer der Jugend- und Musik-Zeitschrift. «musik parade» wurde in BRAVO (damals noch Kindler & Schiermeyer Verlag, München) integriert, nachdem der Heinrich Bauer Verlag im September 1965 die Verantwortung für «musik parade» übernommen hatte.
In der Hauptgewichtung widmete sich «musik parade» der populären Musik. Nur sporadisch wurden auch die damals bei jungen Leuten beliebten TV-, Film- und Sportstars abgehandelt. Von Anfang an bot die Zeitschrift ihren Lesern eine eigene Hitlistung sowie in jeder Ausgabe mehrere Songtexte der aktuellen deutschen und internationalen Schlager- und Beatmusik. Ebenso leserfreundlich war ein doppelseitiges Mittelposter, zunächst in schwarz/weiß, ab Mitte 1964 durchgehend farbig. Erwähnenswert ist auch, dass «musik parade» trotz erweitertem Umfang und gestiegenem Farbanteil den Preis für die Einzelausgabe von 1962 bis 1967 konstant bei 1,- Deutschen Mark beibehielt.